Geschichte des Musikvereins 1900

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1906 Wilhelm Hauer im Volksmund „Stegbeck“ genannt, übernimmt die musikalische Leitung von Adolf Brucher. Die Kapelle zählt zu der Zeit 20 Mann. Höhepunkt des musikalischen Geschehens war damals das Cäcilienkonzert im November, das wie alle größeren Veranstaltungen im Gasthaus zum „Schwarzen Adler“ stattfand.
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1912 Nachfolger von Wilhelm Hauer wurde Karl Neumayer. Dieser baute im Laufe der Jahre ein kleines Streichorchester auf, was von den Musikern voll unterstützt wurde, und auch beim Publikum auf reges Interesse stieß. Die Auftritte dieser Orchester, die auch außerhalb Unterharmersbachs stattgefunden haben, waren gut besucht und hatten in Musikerkreisen einen guten Ruf.
1914 Der erste Weltkrieg begann. Auch einige der Hambacher Musiker mussten an die Front ziehen. Nicht alle kamen lebend zurück.
1919 Nach dem Ende des Krieges begann Wilhelm Braun eine neue Kapelle aufzubauen. Der begabte Musiker begann eine außergewöhnliche Dirigentenlaufbahn, die 34 Jahre dauerte.
1925 Aufgrund erheblicher finanzieller Engpässe erfolgte die Gründung eines Vereins zur Unterstützung der Musikkapelle. 1. Vorsitzender wurde damaliger Bürgermeister Adolf Pfundstein. Durch die finanzielle Unterstützung des Fördervereins konnten Instrumente angeschafft und an zahlreichen Wertungsspielen teilgenommen werden. Beim Musikfest in Alpirsbach im Jahre 1926 z.B. errang die Kapelle sogar den 1. Preis in der Kunststufe.
1929 Aus Anlass des 60-jährigen Stiftungs- und Gaumusikfestes entschloss sich der Gaumusikverband des Kinzigtal-Gaues das 7. Gaumusikfest vom 25.-27. Mai in Unterharmersbach abzuhalten. Anlässlich dieser großen Veranstaltung bekam die „Hombacher Musik“ eine neue Uniform, was zu einem stattlichen Erscheinungsbild wesentlich beitrug.
1932 Das disziplinierte Auftreten und hervorragende Marschmusik sorgten dafür, dass die Hombacher Musik beim Landestreffen des Bundes Nationaler Frontsoldaten in Freiburg das Parade-Musikkorps stellen durfte.
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1935 Nach zweijähriger Vorstandstätigkeit wurde Gustav Schätzle durch den damaligen Bürgermeister Otto Benz von seinem Amt abgelöst.
1939 Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde die Musiktätigkeit eingestellt, da viele Musiker eingezogen werden. Nach 8 Jahren begann sich wieder eine neue Kapelle zu formieren. Der Neuaufbau der Kapelle wurde von Josef Riehle geleitet. Alfred Armbruster wurde 1. Vorsitzender.